Dieses Sprichwort wird sehr oft verwendet, passt aber leider überhaupt nicht zu unseren vierbeinigen Freunden. Pferde sind Fluchttiere und können sehr schnell gestresst werden. Der Faktor "Stress" ist eine der häufigsten Ursachen für Magenprobleme. Auch die Anforderungen an eine qualitativ hochwertige und artgerechte Ernährung stellen für viele Pferdebesitzer eine Herausforderung dar.
Pferde können keine schmerzhaften Laute von sich geben. Daher ist es wichtig, dass wir unsere Pferde gut kennen oder kennenlernen, um ein mögliches Unwohlsein erkennen zu können. Dies betrifft jede Art von Schmerz. Daher ist es notwendig, Pferde angemessen zu füttern und auf ihre Bedürfnisse einzugehen, um das Auftreten versteckter Magenprobleme zu vermeiden.
Was können diese Symptome sein? Eine Futterverweigerung ist oft ein Zeichen dafür, dass es Ihrem Pferd nicht gut geht. Manchmal wird die Futterverweigerung damit begründet, dass das Pferd das Futter nicht mag. Sie sollten aber zuerst prüfen, ob es sich nicht um ein Magenproblem handelt oder um ein Zeichen dafür, dass Ihr Pferd Schmerzen hat. Die Schmerzen können auch von einem ungesunden Zahn, einem schmerzenden Bein oder Ähnlichem herrühren, die sich sehr schnell auf den Magen auswirken können. Häufig zeigen gerittene Pferde Verhaltensänderungen. Das Bein wird nicht mehr angenommen, das Pferd klemmt sich auf den Rücken, es sieht plötzlich überall "Geister" und läuft weg, es flieht vor seinen Schmerzen. Auch häufiges Gähnen wird oft als typisches Symptom genannt. Es ist sicherlich ratsam, bei einem Verdacht den Tierarzt hinzuzuziehen. Man sollte nie vergessen, dass Medikamente, auch solche gegen Magenprobleme, wieder eine starke Wirkung auf die Magenschleimhaut haben können. Umso wichtiger ist es, das Pferd gut und ausgewogen zu füttern, damit auch die Medikamente ihre Wirkung entfalten können, ohne dem Pferd weiter zu schaden.
Als erste Massnahme sollte die Qualität des Raufutters überprüft werden. Heu und Raufutter im Allgemeinen sind die wichtigste Grundlage der Pferdefütterung und müssen von höchster Qualität sein. Die notwendigen essentiellen Nährstoffe müssen ergänzt werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Eine getreidefreie Ernährung ist ebenfalls angebracht, um die Verfütterung schwer verdaulicher Getreidesorten wie Mais, Gerste und Weizen zu vermeiden. Gönnen Sie Ihrem Pferd Fresspausen, man sollte ihm nicht rund um die Uhr Heu geben, ohne es während der Genesungsphase möglichst kontrollieren zu können. Ständiges Fressen kann auch zu Stress und Müdigkeit führen. In Offenställen sollte man daher noch mehr auf die Qualität des Raufutters achten und Fresspausen einbauen.
Wenn Sie Fragen oder ein Sorgenkind in Ihrem Stall haben, rufen Sie uns an, schicken Sie uns eine E-Mail oder vereinbaren Sie einen Termin bei uns in Oensingen oder bei Ihnen zu Hause. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen die optimale Ernährung für Ihr Tier zu finden.
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